Ein Engel einst am Grabe stand
Ein Engel einst am Grabe stand,
er trug ein strahlend helles Gewand,
die Frauen konnten es kaum glauben,
meinten, man wolle den Herrn ihnen rauben.
Der Engel, er trat auf sie zu:
Er sprach sie an: „Kommt doch zur Ruh!
Nichts Böses ist dem Herrn geschehn,
er konnt vom Tode auferstehn.
Er schreckt und trotzdem voller Freud,
verkünden sie die Botschaft heut,
sie sagen es der Jüngerschar,
sie loben Gott, für das was geschah.
Jedoch das Glauben fällt noch schwer,
das Herz es schmerzt noch viel zu sehr.
Erst wenn sie Jesus selbst gesehn,
dann meinen sie, es zu verstehn.
Doch bald geht die Botschaft um die Welt,
es loben Erd und Himmelszelt,
der Tod ist allezeit besiegt,
der Satan nun darniederliegt.
© Christina Telker
Tod und Auferstehung
Christus ist erstanden,
er hat den Tod besiegt,
die Sünd ist uns vergeben,
die nun darnieder liegt.
Christus ist auferstanden,
aus der Hölle Grund,
drum preiset ihn und singet,
sein Lob zu jeder Stund.
Christus ist auferstanden,
die Glocken künden's laut,
heut zum Osterfeste,
die Welt auf Jesus schaut.
Gott reicht uns seine Hand;
durch seines Sohnes Leiden,
gehen wir heut ein, zur Freuden,
in ein gelobtes Land.
So kommt, und greift nach dieser Hand,
die uns vom Tod erlöst,
die uns durch Jesu Wunden,
hin zum Vater führt.
© Christina Telker
Kreuz der Hoffnung
Das Kreuz der Hoffnung,
trägst du auf den Schultern,
du trägst es für uns nach Golgatha.
Wir stehn beschämt, vor deiner Größe,
vor dem, was du für uns getan.
Du trägst unsere Sünden, teilst Hoffnung aus!
Wir tragen die Nachricht von Haus zu Haus.
Du schenkst uns das Leben, du lädst uns ein,
zum Tisch deines Vaters, da sind wir daheim.
Wir können nur danken und beten dich an,
der du, unsre Fehler, vergeben uns kannst.
© Christina Telker
Wachet und betet
Oh, Herr, du kanntest deinen Weg,
gingst nach Gethsemane,
du wusstest, was nun vor dir liegt,
auf deinem Erdenweg.
Du suchtest dir die Jünger aus,
die immer zu dir stehn,
du wolltest diesen schweren Weg
nicht ganz alleine gehn.
Doch die Versuchung sie war groß,
die Augen wurden schwer
und immer wieder sahst du ein,
kein Mensch hilft dir jetzt mehr.
So kam es wie es kommen musst,
die Schergen warn schon da,
Verhaftung folgte, Peinigung,
der Kreuzestod war nah.
Du musstest diesen Todesweg
nun ganz alleine gehn,
du hattest deines Vaters Wort,
du würdest auferstehn.
Gott selbst, er steht zu seinem Wort,
dem Tode folgt der Sieg,
für uns errungen hast du ihn,
das Leben hat gesiegt.
© Christina Telker
Österliche Hoffnung
Wenn die Stürme rauer wehen,
und mein Schiff zu sinken droht,
dann bist du, oh Herr, mein Anker,
bist mein Retter in der Not!
Wenn die Wetter böse toben,
und kein Land ist mehr in Sicht,
bist du Herr, mein Rettungsanker,
bist du Herr, mein Licht.
Meine Hoffnung gründet sich;
auf dich, mein Gott, alleine.
Es komme, wie es kommen mag,
du bist an meiner Seite.
Drum lege ich vertrauensvoll,
mein Leben dir ans Herz,
du hältst ja meine Hand,
bist da in jedem Schmerz.
Du bist für uns gestorben,
du hast den Tod besiegt!
Das Leben hast du uns erstritten,
weil du uns unendlich liebst.
© Christina Telker
Neues Leben
Hast du den Frühling schon gesehn?
Er schaute vom Berg grad ins Tal.
Er sandte uns frisches Grünen und Blühn,
Freude ist nun überall.
Die Vögel stimmen ein Loblied an,
sie bauen an ihrem Nest,
neues Leben erwacht überall,
der Frühling gibt heute ein Fest.
Ostern ist's, ruft der Star vom Baum,
die Meise stimmt fröhlich mit ein,
nichts ist so wie es mal war,
neues Leben wird überall sein.
Neues Leben; die Welt ist erwacht,
und dies geschah fast über Nacht!
Drum komm und stimme auch du mit ein,
rufe es jubelnd hinaus:
Ostern bringt uns neues Leben,
nun in jedes Haus hinein!
Jesus hat den Tod besiegt,
dieser ihm jetzt zu Füßen liegt.
Auch du darfst leben, darfst dich freun,
denn er möchte dein Bruder sein.
© Christina Telker
Ostermorgen
Hör wie die Vögel singen, kaum dass der Morgen graut,
die Sonn geht auf am Horizont, der Himmel leuchtet blau!
Von fern der Glocke Ton erschallt, am frühen Ostermorgen,
so komm auch du nun aus dem Haus, begrüße den neuen Morgen.
Hör, die Posaunen klingen schon, begrüßen diesen Tag,
Jesus ist auferstanden, sieh an, das leere Grab!
Freu dich! Ja, heut ist Ostern! Der Tod, er ist besiegt.
Laut klinget heut der Jubel und manches Dankeslied.
Hörst du die Glocken rufen, sie tönen von fern und von nah,
der Tod, er ist besieget, das Leben, es ist da!
Christus ist auferstanden, so tönt es um die Welt!
Gott hat die Sünd vergeben, sein Reich für uns er offen hält.
Drum lob und dank mit Psalmen,
dem Gott, der uns sein Reich;
von nun an und für alle Zeit,
durch seine Liebe offen hällt.
© Christina Telker