November bringt die Martinsgans
Man singt Laternenlieder.
Er kommt auch schon mit Schnee daher
und lässt es tüchtig frieren.
Die Nebelschleier ziehen dicht,
man kann oft nichts mehr sehen.
Doch kommt auch bald die Weihnachtszeit,
Advent ist schon zu sehen.
Ich bin ein rauer Monat schaut, die Nebel sind mein Mantel. Es fröstelt arg euch schon beim Gehen, die Mütze muss man schon tüchtig über die Ohren ziehen. Jedoch bringe ich auch Martinsgans und Martinsfeuer, einen großen Laternenumzug. Auch an Spuk habe ich meine Freude, wem es ebenso geht kann sich an Halloween verkleiden und vergnügen. Oftmals bringe ich aber auch schon den ersten Vorboten der Weihnachtszeit den ersten Advent.
Das Eichhörnchen
Der Herbst war ins Land gezogen . Ging man durch den Wald, erfreute man sich überall an den bunten, raschelnden Blättern. Auch Fred ging gerne mit seiner kleinen Schwester Susi und den Eltern in den Wald. Er freute sich an dem Gesang der Vögel und schaute, ob er einen Käfer oder auch mal ein Eichhörnchen beobachten konnte. Heute jedoch waren die Kinder auf der Suche nach Eichel, Kastanien und Bucheckern. Auch ein Stückchen Moos oder Borke nahmen sie mit nach Hause. Jedes Jahr, wenn der Sommer dem Ende zu ging, freuten sich die Kinder schon auf das Basteln am Sonntag. „Weißt du noch im vorigen Jahr“ fing Fred jetzt an „dein kleines Schweinchen stand noch zu Ostern im Regal“ „Ja , ich erinnere mich noch. Es war aber auch zu niedlich mit seinem kleinen Ringelschwanz. Aber deine Giraffe war auch ganz süß“. „In diesem Jahr werde ich ein Eichhörnchen basteln. Schau, da sieht gerade eins zu uns herunter!“ „Ja es fragt sich sicher, ob wir ihm alle Wintervorräte weg sammeln“ meinte Susi schmunzelnd. Mit voll bepackten Taschen kamen die Kinder heim. „Da können wir aber tüchtig basteln“ freuten sich die Eltern als Susi und Fred ihre Schätze auspackten. Diesen Basteltag im Herbst gestalteten die Eltern zu einem kleinen Fest mit Kuchen und Kakao. „Was gibt es denn diesmal für Kuchen?“, wollte Fred wissen. „Du musst nicht so neugierig sein“ ermahnte die Mutter. „Du, Mutti hat sich doch vorige Woche ein neues Waffeleisen gekauft“, flüsterte Susi. Beiden Kindern lief bei dem Gedanken schon das Wasser im Munde zusammen.
Der Sonntag kam heran und Susi hatte recht behalten, auf dem Kaffeetisch dufteten köstliche Waffeln. Was hatten die Kinder auch für schöne Dinge gebastelt. Einige wollten sie beim nächsten Besuch der Oma mitnehmen. Das Eichhörnchen jedoch stellte sich Fred auf den Nachttisch.
„Fred, spiel mit mir“, rief es immer wieder bis Fred erwachte. „Wer ruft da mitten in der Nacht nach mir?“, fragte Fred und konnte kaum die Augen offen halten. „Na ich, dein Eichhörnchen“ kam die Antwort. Fred schaute auf seinen Nachttisch, der war leer. Jetzt war er endgültig wach. „Wo bist du?“, rief er jetzt durch sein Zimmer. „Hier“, rief es von der Deckenlampe her. „Wieso bist du lebendig, ich habe dich doch aus Kastanien und Eicheln gebastelt?“ „Beim Basteln hast du dir aber immer gewünscht ein richtiges Eichhörnchen zu haben.“ „Ja, das stimmt. Ich hätte jedoch nie gedacht, das so etwas möglich ist“ staunte Fred. „Wenn man ein Sonntagskind ist und einen Tag vor Vollmond Tiere aus Naturmaterial bastelt, dann gehen manchmal Wünsche in Erfüllung“ erklärte ihm das Eichhörnchen. „Was mache ich nur am Tage mit dir? Wenn das meine Eltern mitkriegen, musst du in den Wald.“ „Keine Angst, ich verwandle mich nur für eine Stunde und immer nur in der Vollmondnacht. Dann kannst du mit mir spielen und keiner wird etwas merken“ erzählte das Eichhörnchen weiter. Die Stunde war um und es stand wie am Abend bei Fred auf dem Nachttisch. Als er am Morgen erwachte, meinte Fred: „Heute hatte ich den schönsten Traum, den es gibt!“ Erzählt hat er ihn Keinem. Fred achtete jedoch sehr darauf, dass sein Eichhörnchen nie kaputtging. Christina Telker