Lutherbibel 2017, © Deutsche Bibelgesellschaft
Wer ist weise und klug unter euch?
Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke
in Sanftmut und Weisheit.
Jakubus 3, 13
Ja, wer ist so klug unter uns, daß er immer mit Bedacht handelt. Wollen wir nicht viel eher rasand mit dem Kopf durch die Wand? Wo kämen wir hin, würden wir mit Sanftmut durch den Tag gehen? Außer, daß wir sehr bald zur Seite gedrängt würden und milde belächelt, über unsere Dummheit. Mehr würde wohl kaum geschehen. Das Radfahrerprinzip ist das da schon eher gefragt. Wer sich nicht durchboxen kann und mit dem Rücken zur Wand steht, hat nichts zu erwarten. Milde, fordert die Bibel von uns zu unserem Nächsten und demütiges Verzeihen. Ist das nicht lächerlich? Wo kämen wir hin, würden wir uns so verhalten?
Neulich las ich von einer Frau, die es auch nicht immer leicht hatte mir ihren Kollegen. Am liebsten wäre sie gar nicht erst in den Betrieb gegangen, aber es mußte sein. Das änderte sich schlagartig, als sie einen Einfall hatte. Sie nahm zwei Flaschen Wein mit und einen Tonkrug. Mittags lud sie alle Kollegen zu Besprechung ein. Alle kamen und staunten nicht schlecht über den Tonkrug auf dem Schreibtisch. Dann nahm die junge Frau den ersten Schluck und reichte den Krug weiter mit den Worten: „Zum Wohl!“ Die Kollegen sahen sich an und waren sichtlich verwirrt, taten es ihr jedoch gleich. Von nun an war das Eis gebrochen. Man kam miteinander aus, ja man öffnete sich zueinander. Von nun an ging es miteinander anstatt gegeneinander. Ein ungewöhnlicher Weg und doch von Erfolg gekrönt.
Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, hilf mir! Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Und sie traten in das Boot und der Wind legte sich. Matthäus 14, 30-32
Das ist gar nicht so einfach mit unserer Furcht, damals wie heute. Auf etwas zu vertrauen ist schwer. Lieber trauen wir uns selbst und bauen auf unsere Leistung. Ausgeliefert zu sein, erzeugt stets eine gewisse Un-sicherheit. Es gibt Kurse, in denen man Vertrauen erlernen kann. Zwei Menschen stehen hintereinander, der vordere läßt sich fallen im Vertrauen auf den hinter ihm stehenden Partner, der ihn auffangen soll.
Die Jünger sitzen im Boot und sehen Jesus über das Wasser auf sich zukommen. Petrus meint, volles Vertrauen auf Jesus zu haben. Was sein Meister kann, das kann er auch, davon ist er überzeugt. So folgt er dem Ruf, als Jesus sagt: „Kommt her!“ Als sich Petrus jedoch auf dem Wasser befindet und noch dazu ein heftiger Sturm aufkommt, sinkt sein Vertrauen, so wie auch er. Jetzt ruft er Jesus um Hilfe an, dieser streckt die Hand aus und rettet ihn. Wie schnell kann unser Glaube, unser Vertrauen schwinden.
Es gibt Situationen in unserem Leben, in denen wir mutlos werden. Bei Kindern ist es oft bereits die abendliche Dunkelheit, die sie ängstigt und sie bitten darum, das Licht noch ein Weilchen anzulassen. Werden wir erwachsen, können Prüfungen, Krankheiten oder das Verlassen sein uns ängstigen. Jetzt zu vertrauen ist schwer, oft so schwer, daß wir Hilfe brauchen, weil wir es alleine nicht schaffen. Jesus ist damals wie heute stets für uns da und reicht uns seine Hand wie eins dem Petrus. Vertrauen kann man erlernen. Erwarten wir doch auch, daß andere uns vertrauen.
Eine Mutter war mit ihrer Jüngsten unterwegs bei einer Radtour. Sie lagerten im Gras und waren bester Laune. Plötzlich entdeckt die Kleine ganz in ihrer Nähe eine Schlange. Gebannt, zu keiner Handlung fähig starrt sie auf das Tier. Da sagt die Mutter ganz ruhig: „Reich mir deine Hand!“ Mit Schwung zieht sie das Mädchen in ihren Arm und steht auf. Geborgen in den Armen der Mutter ist die Gefahr gebannt. Das Urvertrauen des Kindes zur Mutter machte dies möglich. Dieses Urvertrauen in unseren himmlischen Vater können auch wir haben. Er will stets unser Bestes.
Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten.
Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.
1. Korinther 6, 12
Gott wünscht sich fröhliche Kinder, die mit Freude durch das Leben gehen, das er ihnen geschenkt hat. Aber sie sollen auch nachdenken, was gut für sie ist. Alles ist uns erlaubt, sagt der Bibelvers, aber wir sollen und nicht das was wir ausüben zum Herrscher über uns werden lassen. Es darf keine Anhängigkeit entstehen, das wir nicht mehr ohne dies oder jenes können. Solange wir es aus Freude tun ist es Gott gewollt, lassen wir es aber zu einem Gott werden, dann sollten wir schnell Abhilfe schaffen.
Einen anderen Grund kann niemand legen als den,
welcher ist Jesus Christus
1. Korinther 3, 11
Wir Christen kennen den einen Grund auf den wir trauen und bauen können. Christus ist für uns gestorben und auferstanden damit wir leben. Was wären wir ohne diesen Grund, von ihm geht aller Trost, alle Hoffnung aus. In einem Lied heißt es „Stern, auf den ich schaue, Fels, auf dem ich steh, Führer, dem ich traue, Stab, an dem ich geh, Brot, von dem ich lebe, Quell, an der ich ruh´, Ziel, das ich erstrebe: alles, Herr, bist du!“ Wollen auch wir uns so auf unseren Herrn verlassen, dann sind wir auf dem richtigen Weg.
Der Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit,
Turteltauben, Kranich und Schwalbe halten die Zeiten ein,
in der sie wiederkommen sollen;
aber mein Volk will das Recht des Herrn nicht wissen.
Jeremia 8,7
Geht es un s nicht des Öfteren so in unserem Leben? Wir wissen ganz genau, oder erahnen es, dass der Weg den wir jetzt einschlagen wollen nicht der richtige ist. Unser Gefühl ist meist noch genauso sicher, untrügbar wie bei den Tieren, nur das wir uns selten von unserem Gefühl leiten lassen. Wir wollen schlauer sein. „Es wird schon gut gehen“. Dass wir diese Wege dann auch manches Mal ohne Gott gehen, kümmert uns in diesen Momenten wenig. Wir denken nicht daran wie enttäuscht Gott dann von uns ist. Geht es uns dann schlecht, kommen wir wieder an und wollen seinen Trost, seine Vergebung. Und Gott schenkt sie uns in seiner unermesslichen Gnade, weil er nicht mit menschlichen Maßstäben misst. Versuchen wir doch einmal zuerst nach Gott zu fragen auf unserem Lebensweg.
Das Gras verdorrt, die Blumen verwelken,
aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.
Jesaja 40, 8
Ewig – welch eine Zeitspanne? Oder überhaupt keine Zeitspanne? Denn was heißt denn ewig? Eine unvorstellbare Epoche in unserer schnell lebigen Zeit. Was in unserer Kindheit Bedeutung hatte, ist längst nicht mehr gefragt. Doch Gottes Wort, seine Zusagen haben ewige Bedeutung. Herr gib du uns den Verstand dies zu erfassen. Hilf unserem Glauben.
Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert,
nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben
und demütig sein vor deinem Gott.
Micha 6, 8
Natürlich kennen wir die Gebote, wir wissen auch, dass Gott der Herrscher der Welt ist und nicht nur unser leibender Vater. Nur ist es aus der Mode gekommen Herrscher zu achten und anzuerkennen. Gott lieben, ja dazu stehen wir, aber Gott fürchten, das geht doch wohl zu weit. In meinem Elternhaus lernte ich beides kennen, Gott als den Schöpfer und Herrscher der Welt und auf der anderen Seite als liebenden Vater. Wenn wir jemand fürchten dann verhalten wir uns ganz anders als wenn wir jemanden nur lieben. Die Achtung bleibt auf der Strecke. Herr lass uns dich als großen Gott erkennen, der unser Leben in der Hand hält.
29.09.2024
Aber das Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde.
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.
Jesaja 40, 6b+8a
Wir beobachten jedes Jahr den Jahreslauf. Die Jahreszeiten sind uns bekannt in ihren Einzelheiten. Wir denken auch daran, dass unser Leben sich dieser Ordnung unterwirft. Viel zu schnell sind wir im Sommer und Herbst unseres Lebens angekommen. Die Jahre rennen so schnell, dass man es kaum noch fassen kann. Doch bedenken wir bei all dem auch, dass jede Stunde, jede Sekunden in des Herren Hand liegen? Nur was er will geschieht, nur was er für uns vorgesehen hat wird unser Leben leiten und verändern. Herr hilf du uns zu einem festen Vertrauen zu dir.
22.9.2024
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr,
dass ich einen Hunger ins Land schicken werde,
nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser,
sondern nach dem Wort des Herrn, es zu hören.
Amos 8, 11
Wünschen wir uns das nicht auch so manches Mal in unserem Leben? Wenn wir merken, dass unsere Kirchen immer leerer werden? Wenn es den Anschein hat, als würde das Häuflein an Christen immer kleiner. Und doch können wir uns auf Gottes Zusage nach wie vor verlassen. Er sorgt für uns, er ist für un s da. Er hält die Welt in seiner Hand. Und wenn er es möchte wird auch unsere Kirche wachsen und es werden auch wieder mehr junge Menschen zum Glauben kommen. Herr sende Boten aus, die dein Wort verkündigen. Amen
Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider
und bekehrt euch zu dem Herrn, eurem Gott!
Denn er ist gnädig, barmherzig,
geduldig und von großer Güte.
Joel 2, 12b-13a
In alten Zeiten tat man Buße indem man seine Kleider zerriss oder sich mit Asche bestäubte. Es waren Äußerlichkeiten die nicht das Herz berührten. Unsere Herzen möchte Jesus bekehren. Er möchte aus steinernen Herzen, liebende Herzen machen. Einerseits möchten wir zu Christus gehören, zum anderen möchten wir uns aber auch nicht von unseren alten Gewohnheiten trennen. Zu Gott zu gehören bedeutet totale Umkehr, mein altes ich muss ich vernichten und mit einem neuen lieben ich weiterleben. Eigentlich ist dies gar nicht so schwer wie wir denken, wir sollten es einfach einmal versuchen.
8.9.2024
Siehe, es kommt eine Zeit, spricht Gott der Herr,
dass ich einen Hunger ins Land schicken werde,
nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser,
sondern nach dem Wort des Herr, es zu hören.
Amos, 8, 11
Wohl kaum einer von uns kann von sich sagen, dass sein Leben immer eben verlaufen ist. Auch nicht in Glaubensdingen. Es gibt Zeiten in denen wir uns eng mit Gott verbunden fühlen, dann aber auch wieder Flauten, in denen wir uns allein gelassen vorkommen, aber auch selbst nicht das Bedürfnis nach seiner Gegenwart empfinden. Es gibt Höhen und Tiefen, auch in unserem Glaubensleben. Nach einem Tief ist aber der Hunger nach Gottes Wort, nach seiner Liebe, oftmals so brennend, dass es eine tiefe Sehnsucht in uns auslöst nach der Verbindung mit unserem himmlischen Vater. Gott wartet auf uns, seine ausgestreckte Hand ist immer für uns zu erreichen. Wir brauchen sie nur anzunehmen.
1.9.2024
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr,
dass ich einen Hunger ins Land schicken werde,
nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser,
sondern nach dem Wort des Herrn, es zu hören.
Amos 8, 11
Wünschen wir uns das nicht auch so manches Mal in unserem Leben? Wenn wir merken, dass unsere Kirchen immer leerer werden? Wenn es den Anschein hat, als würde das Häuflein an Christen immer kleiner. Und doch können wir uns auf Gottes Zusage nach wie vor verlassen. Er sorgt für uns, er ist für un s da. Er hält die Welt in seiner Hand. Und wenn er es möchte wird auch unsere Kirche wachsen und es werden auch wieder mehr junge Menschen zum Glauben kommen. Herr sende Boten aus, die dein Wort verkündigen.
25.08.2024
Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen
über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen
weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure
Jünglinge sollen Gesichte sehen.
Joel, 3, 1
Gottes Geist erhielten die Jünger Pfingsten als Geschenk. Aber auch wir empfangen seinen heiligen Geist in der Taufe und zum Ende jeden Gottesdienstes. Gott ist bei uns, sein Geist schützt und segnet uns am Tage und in der Nacht. Haben wir uns schon einmal gefragt wer uns in schweren, ausweglosen Situationen einen wahren Traum schickt. Einen Trau der uns in die Zukunft blicken lässt. So manch einer von uns hat dies schon am eigenen Leibe erlebt. Diese wenigen Träume im Leben, sind uns Hilfestellung und wir sind in der Lage sie genau von der allgemeinen Träumerei zu unterscheiden. Nur einen gibt es, der die Zukunft kennt und der uns, wenn er es für richtig hält einen Blick hinter die Kulissen gestattet. Herr wir danken dir, dass wir dich immer an unserer Seite wissen.
18.08.2024
Und doch schreibe ich euch ein neues Gebot,
das wahr ist in ihm und in euch;
denn die Finsternis vergeht
und das wahre Licht scheint schon.
1. Johannes 2, 8
In diesem Kapitel des Johannesevangeliums geht es um Liebe und Hass in der Gemeinde. In diesem Punkte hat sich nichts geändert zu den Worten aus der Bibel und unserer heutigen Zeit. Eigentlich sollte es doch selbstverständlich sein, dass Christen einander lieben, so wie es Gottes Gebote uns vorschreiben. Die Realität sieht leider anders aus, da wir alle Menschen mit Fehlern und Schwächen sind. Gerne wird dies von Außenstehenden übersehen. „Aber ihr seid doch Christen“, heißt es dann. Wären wir fehlerlos, hätte Jesus nicht am Kreuz für uns sterben müssen. Doch Gott kennt unsere Fehler und Johannes kannte sie auch. Wer mit offenen Augen lebt, kann manches nicht übersehen. Da gilt es anzupacken und nach Möglichkeit Veränderungen herbei zu führen. Nur sehen, ohne zu handeln, ist gewiss nicht der rechte Weg. Wir bitten dich Herr, ändere uns und unsere Schwächen.
11.08.2024
Kommt her und sehet an die Werke Gottes,
der so wunderbar ist in seinem Tun
an den Menschenkindern.
Psalm 66, 5
Dieses Psalmwort müsste uns viel öfter zugerufen werden. Viel zu schnell vergessen wir im Alltagsstress die Wunder der Natur, die uns täglich umgeben, ganz zu schweigen von der Größe der Natur, die wir nicht oder nur selten zu Gesicht bekommen. Alles ist Gottes Schöpfung! Ich sehe mir sehr gerne Naturfilme an, sie machen uns deutlich, wie großartig unser Erdball gestaltet ist. Auch heute noch gibt es immer wieder Tiere und Pflanzen, die noch unentdeckt sind. In den Tiefen der Ozeane können wir Welten und Lebewesen entdecken, die wir sonst nie zu Gesicht bekommen würden. Herr. Wie wunderbar ist deine Schöpfung, können wir dann nur immer wieder rufen. Doch Gottes Wirken an uns Menschen ist noch viel wunderbarer, wie es uns der Psalm deutlich macht. Lobet und preiset ihr Völker den Herrn, singen wir in einem Lied. Schade, dass wir so oft Lob und Dank vergessen. Gehen wir bewusst durch den Tag, und sagen wir einmal öfter, so ganz zwischendurch, Danke Herr!
4. August
Viele sagen: „Wer wird uns Gutes sehen lassen?"
Herr, lass leuchten über uns das Licht deines Antlitzes!
Psalm 4,7
Immer wieder gibt es trübe, triste Tage. Gerade in der Zeit von November bis Februar, bekommen wir meist reichlich davon zu spüren. Stehen wir am Morgen auf, sehen wir in undurchdringliche Nebelwände. Den Sonnenstrahl am Firmament suchen wir an diesen Tagen oft vergebens. Aber nicht nur in der Natur kennen wir trübe Tage, nein, leider auch in unserem Leben. Liebe Freunde wissen wir längst in Gottes ewigem Reich geborgen. Unsere eigene Gesundheit, scheint uns teilweise im Stich zu lassen. Dann kommt es schon vor, dass wir verzweifelt fragen: „Wer wird uns Gutes sehen lassen?" Wir fühlen uns einfach alleingelassen. Dann bitten wir Gott in unserer Verzweiflung: „Herr, lasse leuchten über mir dein Antlitz! Ich möchte einmal wieder die Sonne sehen!“ Und wir wissen, unser himmlischer Vater lässt uns nicht allein. Er streckt uns liebevoll die Hand entgegen. Gewiss auch in diesem neuen Jahr.
28.7.2024
Zweierlei bitte ich von dir, das wollest
du mir nicht verweigern, ehe denn ich sterbe:
Falschheit und Lüge lass ferne von mir sein;
Armut und Reichtum gib mir nicht;
Lass mich aber mein Teil Speise dahin nehmen,
das du mir beschieden hast.
Sprüche 30, 7-8
Zufriedenheit wünscht sich Salomon vom Herrn. Das Beste was auch wir uns wünschen könnten, jedoch sei nicht vergessen, die erste Bitte. Lass Falschheit und Lüge fern von mir sein. Auch wenn wir im ersten Moment uns vielleicht empören möchten, ‚aber ich doch nicht‘. So würde uns ein Blick in unser innerstes, eines Besseren belehren. Sind wir wirklich immer ehrlich und aufrichtig im Umgang mit anderen? Da schleicht sich schnell mal eine kleine Falschheit ein. ‚Wir können doch den anderen nicht verletzen‘, verteidigen wir uns. Haben wir es denn schon einmal versucht, die Wahrheit richtig zu verpacken, dass sie nicht verletzt noch kränkt und doch wahr bleibt. Wenn wir uns unsere Worte überlegen bevor wir sie aussprechen, haben wir Gott an unserer Seiten und erfreuen sein Herz.
21.7.2024
„Jesus Christus spricht: Seid barmherzig,
wie auch euer Vater barmherzig ist!"
Lukas 6,36
‚Barmherzig‘, ist dies nicht ein Wort, mit dem nur die ältere Generation noch etwas anzufangen weiß? Eigentlich würde es in die Gruppe der vergessenen Worte gehören und paßt gar nicht mehr in unseren Sprachgebrauch. Sehen wir uns das Wort doch einmal an. In erster Linie erkennen wir in ihm, das Wort Herz. Ohne Herz, ohne Herzlichkeit zu leben wäre schlimm, ganz gleich in welchem Zeitalter oder welcher Generation wir uns befinden. So weit sind wir also gar nicht von dem Wort ‚Barmherzig‘ entfernt. Was erwartet Jesus eigentlich von uns? So schwer kann es doch nicht sein ein wenig Herzlichkeit walten zu lassen. Doch war es das schon? Das Wort ‚barmherzig‘ erwartet ein wenig mehr von uns. Dort wo ich barmherzig bin, zeige ich Verständnis für mein Gegenüber. Dort, wo ich barmherzig bin, lasse ich Gnade vor Recht ergehen. Ich kann verzeihen, so wie mir meine Verfehlungen von Gott vergeben wurden. Wir wären schlecht dran, würde uns Gott unsere Verfehlungen immer neu aufrechnen. Er vergibt uns, vergibt ohne Ende. Gott ist barmherzig und rechnet uns unser Fehlverhalten nicht zu. Genau das erwartet er auch von uns, unseren Mitmenschen gegenüber. Ich glaube kaum, daß wir jemals auch nur einen Teil der Barmherzigkeit in die Welt tragen könnten, die Gott an uns ausübt.
7.7.2024
Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt,
von dessen Leib werden Ströme lebendigen
Wassers fließen.
Johannes 7, 38
Als Jesus diese Worte sagt wundern sich die Schriftgelehrten sehr. Sie wissen sie nicht zu deuten. Wir kennen die ganze Bibel und wissen was Jesus sagen wollte. 'Wer an mich glaubt lebt im Geist und ich in ihm', so könnte man Jesu Worte übersetzen. Wer an mich glaubt der kann auch seinen Glauben weiter geben. Er kann anderen Menschen von mir erzählen und sie werden ihm glauben, denn ich habe ihm den Geist gegeben. Herr dir ist kein Ding unmöglich, lass auch uns zu deinen Zeugen werden. Lass uns dein Wort in die Welt tragen und wenn es nur ein Mensch ist an den wir dein Wort weiter geben, so danken wir dir für diese Kraft.
30.06.2024
Jesus aber sprach zu ihnen:
Ich bin das Brot des Lebens.
Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern:
und wer an mich glaubt,
den wird nimmermehr dürsten.
Johannes 6, 36
Wie schwer ist doch Jesu Wort oftmals zu verstehen. Die Menschen die um ihn sind können es nicht fassen. Sie haben die Speisung der Fünftausend erlebt, bei der von wenigen Broten und Fischen die Menschen gesättigt wurden. Von welch einem Brot spricht Jesus jedoch, wenn er sagt, sie werden ewig gesättigt sein und keinen Durst mehr kennen? Nicht jeder versteht dies sofort. Doch Jesus spricht nicht von leiblichen Bedürfnissen, er spricht von der Seele die Frieden findet, wenn sie an Gott glaubt. So bitten wir dich: „Herr schenke uns den Glauben an dein Wort, dass wir Frieden finden.“ So werden wir von dir mit dem Brot des Lebens gesättigt.
23.06.2024
Aber mir hast du Arbeit gemacht mit deinen Sünden
und hast mir Mühe gemacht mit deinen Missetaten.
Ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen
und gedenke deiner Sünden nicht.
Jesaja 43, 24b-25
Denken wir eigentlich daran was wir Gott antun, wenn wir wieder einmal nicht nach seinem Willen handeln? Vermutlich nicht. Wenn wir mit dem Kopf durch die Wand gehen denken wir nur an uns, weder an unseren Nächsten, der über unser handeln traurig ist, noch an Gott. Wenn wir nun das Wort lesen das Gott zu Jesaja sagt, werden wir dann nicht doch nachdenklich? Wir tun Gott weh, wenn wir gegen seinen Willen handeln, denn er liebt uns, seine Kinder, so sehr, das er es nicht ertragen kann, wenn wir ein Unrecht tun. So tilgt er unsere Sünden, hat sie für immer ausgelöscht durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes. Herr wir danken dir für deine Liebe.
Freundliche Reden sind Honigseim,
süß für die Seele und heilsam für die Glieder.
Sprüche 16:24
Wenn wir so zurückdenken, erlebten wir es nicht nur einmal in unserem Leben, dass wir uns in Menschen irren. Sie reden so süß, dass wir gerne ihren Worten Vertrauen schenken. Bis wir dann erkennen müssen, wie falsch wir lagen, ist es oft zu spät und wir müssen bitteres Lehrgeld zahlen. Bereits in den Sprüchen Salomos kannte man die Falschheit der Menschen. Der Seele imponieren süße Reden, dem Verstand widersprechen sie, erkenn der Schreiber der Zeilen. Wie seltsam, da denken und sagen wir immer, wenn wir z.B. an das Leben unserer Vorfahren denken. „Das ist ja so lange her, heute ist das ganz anders.“ Und dann müssen wir feststellen, dass Menschen vor über 2000 Jahren genauso empfanden und erlebten wie wir heute. Da war einmal eine Studentin, der das Lernen nicht allzu leichtfiel. Lange saß sie abends über den Büchern, um das Semester nicht wiederholen zu müssen. Aufgeben gab es für sie nicht. Sie wollte sich nicht blamieren. Bis dann ein neuer Dozent an die Uni kam. Ihm fiel die junge Frau auf, er spürte ihr Defizit und dachte, das wäre eine gute Möglichkeit, sie für sich einzunehmen. Es gelang ihm auch. Von nun an bekam sie in vielen Fächern bessere Noten und hatte wieder Freude am Lernen, da ihr der Dozent die Antworten zu spielte vor jeder Arbeit. Sie wusste, dass das, was sie tat, Betrug war. Aber es war doch so schön leicht auf diese Art weiterzukommen. Bis es eines Tages aufflog und sie der Uni verwiesen wurde. Nun galt es zu bekennen, dass dieses Wissen nicht von ihr selbst kam. Sie bereute ihr Handeln bitter und begann von neuem einen Beruf zu lernen, diesmal ohne Studium. Es war nicht leicht und doch war sie hier glücklicher als je zuvor.
Wer eine Frau gefunden hat,
der hat etwas Gutes gefunden und Wohlgefallen
erlangt vom Herrn. Sprüche 18,22
Wie schön ist es doch, wenn man seine große Liebe in Jugendjahren findet. Ein ganzes Leben liegt vor uns, wir können es uns so gestalten, wie wir es uns gemeinsam wünschen. Leider ist dies nicht immer der Fall. So manches Mal geht etwas schief im Leben. Wir hatten uns getäuscht und waren auf schöne Reden und ein Lächeln hereingefallen. Findet man dann in reiferen Jahren den passenden Partner, steht uns nicht mehr so viel gemeinsame Zeit zur Verfügung, doch werden wir sie umso intensiver nutzen. Jeder Tag ist kostbar und so werden wir ihn leben und erleben. Vielleicht sagen wir einmal öfter danken, und nehmen längst nicht alles für selbstverständlich. Gott schenkt uns Freude, er schenkt uns unsere sieben Sinne, Begabungen und vieles mehr. Wir können nur dankbar an jedem Abend die Hände falten und Gott für seine Führung danken.
So erlebte es auch Ilse. Sie hatte lange bei den Eltern gelebt, weil ihre Mutter stets etwas kränklich war und hatte neben ihrem Beruf deren Haushalt geführt. Als sie später mit dem Vater alleine war, begann sie darüber nachzudenken, was wäre, wenn… Irgendwann ließ sie auch der Vater alleine und schloss seine Augen für immer. Nun kam Ilse die Wohnung wüst und leer vor. Sie überlegte, was man dagegen machen könnte und sah die Tageszeitung etwas genauer an. Da war die AWO, die Veranstaltungen anbot, aber auch die Kirche lockte mit unterschiedlichen Kreisen. Ich werde es einmal versuchen, nahm sich die Frau vor und ging zum Bibelkreis. Die freundliche Aufnahme in dem Kreis, sorgte dafür, dass sie sich bald wohlfühlte. Sie lernte neue Menschen kennen und hatte bald einen regen Freundeskreis. Sie fühlte sich sehr wohl in der Gruppe und dankte Gott für seinen Weg.
2. Juni 2024
Herr, frühe wollest du meine Stimme hören,
frühe will ich mich zu dir wenden und aufmerken.
Psalm 5,4
Schlagen wir früh die Augen auf, kommt uns als Erstes ein Dank an unseren himmlischen Vater in den Sinn. ‚Danke, Herr, dass du mir einen ruhigen Schlaf schenktest!‘. Selbst, wenn ich vom Wecker zeitig in der Früh geweckt werde, ist das mein erster Gedanke, denn es ist durchaus nicht selbstverständlich einen ruhigen Nachtschlaf genießen zu können. Nicht immer ruhen wir in der Stille der Nacht in gesundem Schlaf, um am Morgen frisch, mit neuen Kräften zu erwachen. Viele Menschen haben mit Schlafstörungen zu kämpfen und müssen Pillen und andere Mittel versuchen, um überhaupt schlafen zu können. Am Tage, nach einer durchwachten Nacht, sind wir gerädert und missgelaunt. Haben wir nach einer Nacht in Ruhe und Stille, nicht allen Grund zum Danken? Wie schön ist es, wenn wir abends vor dem Einschlafen einen Blick in die Sterne werfen können. Unsere Gedanken werden ruhig, sie stimmen sich auf die Unendlichkeit von Gottes Schöpfung ein. Sehe ich, nach vielen Tagen, den Mond wieder, weil er einmal nicht von Wolken bedeckt ist, steigt ein innerer Jubel in mir auf. „Vater Mond, da bist du ja!“, rufe ich freudig aus. Ist dann auch noch eine Vielzahl von Sternen sichtbar, ist die Freude umso größer.
26.5.2024
Jesus Christus gestern und heute
und derselbe auch in Ewigkeit.
Hebräer 13,8
Viel ist geschehen in zweitausend Jahren, seid in Bethlehem ein Kind, mit dem Namen Jesus geboren wurde. Ein Kind, ärmlich im Stall, weil kein anderer Platz für das junge Paar zu zur Verfügung stand. Und doch hat dieses Kind, das zum Mann heranwuchs, viel, ja unendlich viel bewegt in den gut dreißig Jahren seines Erdenlebens. Viele Menschen gewann er als Anhänger seines Glaubens und Wirkens. Er heilte Kranke, war Freund und Lehrer für die Menschen, die ihn suchten und seiner Lehre folgten. Seine Wundertaten sprachen sich herum und zogen immer mehr Anhänger an. Später dann, bei seinem Kreuzesweg, war es nur noch eine kleine Schar, die ihm folgte. Nach seiner Himmelfahrt war es schwer für die Menschen, die seiner Lehre anhingen. Die Jünger kamen sich alleingelassen vor und zweifelten teilweise an ihrem Auftrag, den er ihnen gab. Bis dann zu Pfingsten Jesus seinen Heiligen Geist zu ihnen sandte. Jetzt bekamen sie wieder Mut und ließen nicht nach, sein Wort den Menschen kundzutun. Nichts hat sich geändert, wie es bereits Paulus im Hebräerbrief schrieb. Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Nie waren Christen ganz frei von Verfolgung. Immer wieder gab es Ängste auszustehen, für diejenigen, die fest zu Jesus hielten. Bis zum heutigen Tage gibt es Christenverfolgungen. Doch ebenso fest ist Jesu Zusage für seine Anhänger und Freunde. Er ist unser Bruder und Freund über alle Jahrtausende bis ans Ende der Welt und er wird nach unserem Tode, uns auferstehen lassen, um uns die Hand zu reichen in seinem Reich. Nichts hat sich geändert, und nichts wird sich ändern. Da Jesus uns den Weg zum Vater bereitet hat.
19.05.2024
Durch Güte und Treue wird Missetat gesühnt,
und durch Furcht des Herrn meidet man das Böse.
Sprüche 16, 6
Ob Gott mir das verzeiht? Wer hat sich nicht im Leben schon einmal diese Frage gestellt. Da ist etwas ganz anders gelaufen, als wir es geplant hatten. Wir sind aus dem Ruder gelaufen, wie man auch sagt. Nun machen wir uns Gedanken wie wir das wieder gerade biegen könnten. Das Wichtigste ist die Vergebung unseres himmlischen Vaters. Wenn wir mit ihm im Reinen sind, dann kann uns das menschliche Urteil nichts mehr anhaben. Wenn wir dann für die Zukunft auch noch Jesus als unseren Ratgeber annehmen, dann sind wir auf der sicheren Seite. Herr wir danken dir, dass du uns alles vergibst ganz gleich was wir getan haben. Bleibe an unserer Seite und zeige du uns den rechten Weg.
12.05.2024
Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass
er sich dienen lasse, sondern dass er diene
und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.
Matthäus 20, 28
Gott sandte uns seinen Sohn und erniedrigte sich vor uns Menschen um uns zu erlösen. Wer möchte schon einem anderen dienen. Nur wenige Menschen gibt es, die ihr Leben ganz in Jesu Dienst stellen und ihren Mitmenschen dienen. Für sie da sind, sie zu pflegen und zu betreuen. Ich erlebte vor einigen Tagen als ich meine Tante besuchte eine Frau am Nachbarbett. Anscheinend war es ihre Mutter die sie pflegte. Mit welcher natürlichen Hingabe und liebe diese Frau mit der alten Dame umging war für mich sehr beeindruckend. Die alte Frau konnte weder reden noch sonst irgendwie kommunizieren und doch kam von der Jüngeren die pure Liebe zu dieser Frau ohne Ende. Herr schenke uns ein liebendes Herz, dass zuerst an den Nächsten denkt und dann erst an sich selbst.
5.5.2024
Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass
er sich dienen lasse, sondern dass er diene
und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.
Matthäus 20, 28
Gott sandte uns seinen Sohn und erniedrigte sich vor uns Menschen um uns zu erlösen. Wer möchte schon einem anderen dienen. Nur wenige Menschen gibt es, die ihr Leben ganz in Jesu Dienst stellen und ihren Mitmenschen dienen. Für sie da sind, sie zu pflegen und zu betreuen. Ich erlebte vor einigen Tagen als ich meine Tante besuchte eine Frau am Nachbarbett. Anscheinend war es ihre Mutter die sie pflegte. Mit welcher natürlichen Hingabe und liebe diese Frau mit der alten Dame umging war für mich sehr beeindruckend. Die alte Frau konnte weder reden noch sonst irgendwie kommunizieren und doch kam von der Jüngeren die pure Liebe zu dieser Frau ohne Ende. Herr schenke uns ein liebendes Herz, dass zuerst an den Nächsten denkt und dann erst an sich selbst.
28.4.2024
Seid fröhlich in Hoffnung,
geduldig in Trübsal,
beharrlich im Gebet.
Römer 12, 12
Wer Jesus an seiner Seite hat kann mit fröhlichem Herzen durch den Tag gehen, so wünscht es sich Gott. Doch lassen wir uns immer wieder durch oftmals Kleinigkeiten die Stimmung verderben und sehen nicht das eigentlich Wichtige, Gottes Liebe und Treue. Wir haben doch seine Zusage, dass wir in seinen Händen geborgen sind. Aber wir sollen auch geduldig sein in Trübsal. Ist das nicht ein bisschen viel verlangt. Geduldig wenn es uns schlecht geht, wenn wir traurig sind? Gott verspricht uns, dass wir im Gebet Frieden finden, das er uns im Gebet ganz nahe ist. So bitten wir dich Herr, schenke uns ein festes Vertrauen zu dir, damit wir fröhlich und unverzagt durch den Tag gehen können.
21. April 2024
Durch Güte und Treue wird Missetat gesühnt,
und durch Furcht des Herrn meidet man das Böse.
Sprüche 16, 6
Ob Gott mir das verzeiht? Wer hat sich nicht im Leben schon einmal diese Frage gestellt. Da ist etwas ganz anders gelaufen, als wir es geplant hatten. Wir sind aus dem Ruder gelaufen, wie man auch sagt. Nun machen wir uns Gedanken wie wir das wieder gerade biegen könnten. Das Wichtigste ist die Vergebung unseres himmlischen Vaters. Wenn wir mit ihm im Reinen sind, dann kann uns das menschliche Urteil nichts mehr anhaben. Wenn wir dann für die Zukunft auch noch Jesus als unseren Ratgeber annehmen, dann sind wir auf der sicheren Seite. Herr wir danken dir, dass du uns alles vergibst ganz gleich was wir getan haben. Bleibe an unserer Seite und zeige du uns den rechten Weg.
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14.04.2024
Du sorgst für das Land und tränkst es,
du überschüttest es mit Reichtum.
Psalm 65,10
Sind wir nicht so manches Mal verzweifelt wenn wir die Wetterunwillen der letzten Jahre betrachten. Die Welt ist aus den Fugen geraten und daran sind wir alleine schuld. Gott sagte, macht euch die Erde untertan. Aber er sagte nicht, lasst sie verkommen. Sträflich sind wir mit unserer Umwelt umgegangen. Haben nicht danach gefragt was wir anrichten, und jetzt beschweren wir uns, wollen Gott für unseren Leichtsinn verantwortlich machen, indem wir fragen, warum lässt er das zu. Fragen wir doch lieber, was können wir tun um unsere Erde auch noch für unsere Nachkommen zu erhalten.
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07.04.2024
Ich will das Verlorene wieder suchen
und das Verwirrte zurückbringen und
das Verwundete verbinden
und das Schwache stärken.
Hesekiel 34, 16
Wer kennt es nicht, dass Bild vom guten Hirten?! In meiner Kindheit war es Wegführend für mich. Der gute Hirte, der das verlorene Schaft aus dem Abgrund errettet. Dieser Hirte, dem kann ich mich anvertrauen, der hilft auch mir wenn ich ihn brauche. Diese Zusage Gottes steht für alle Zeiten, ich will euch erretten! Ganz gleich wie tief ihr gesunken seid, ganz gleich was ihr getan habt oder wo euer Weg euch hingeführt hat, ich bin für euch da, ihr braucht die ausgestreckte Hand nur ergreifen, die ich euch anbiete. Selbst wenn wir noch so verzweifelt sind, Jesus, unser Bruder, wird stets zu uns stehen. In Europa sind wir gut dran. Wir kennen keine Christenverfolgung und doch zögern wir, in manchen Fällen, wenn wir uns zu Jesus bekennen sollten. Denken wir einmal darüber nach, ob wir solch einem Freund nicht ebenso grenlos unser Wort geben sollten, wie er es uns gab.
01.04.2024
Du sorgst für das Land und tränkst es,
du überschüttest es mit Reichtum.
Psalm 65,10
Sind wir nicht so manches Mal verzweifelt wenn wir die Wetterunwillen der letzten Jahre betrachten. Die Welt ist aus den Fugen geraten und daran sind wir alleine schuld. Gott sagte, macht euch die Erde untertan. Aber er sagte nicht, lasst sie verkommen. Sträflich sind wir mit unserer Umwelt umgegangen. Haben nicht danach gefragt was wir anrichten, und jetzt beschweren wir uns, wollen Gott für unseren Leichtsinn verantwortlich machen, indem wir fragen, warum lässt er das zu. Fragen wir doch lieber, was können wir tun um unsere Erde auch noch für unsere Nachkommen zu erhalten.
24.03.2024
Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot,
dankte, brach`s und gab`s den Jüngern
und sprach: Nehmet, esset das ist mein Leib.
Und er nahm den Kelch und dankte,
gab ihnen den und sprach:
Trinket alle daraus; das ist mein Blut des Bundes,
das vergossen wird für viele
zur Vergebung der Sünden.
Matthäus 26, 26-28
Diese Worte des letzten Abendmahles Jesus mit seinen Jüngern hören wir bei jedem Abendmahl in der Kirche und doch sind sie immer etwas ganz besonderes, etwas das tief in uns dringt. Jesus hat sich aus Liebe für uns, damit wir nicht verloren gehen ans Kreuz schlagen lassen und ist für unsere Missetat gestorben. Wir können es nur dankend annehmen und uns seiner Liebe anvertrauen. Es gab und gibt in jedem Jahrgundert Menschen, die für diese Liebe hingerichtet werden, weil der Glaube an Gotteswirklichkeit mundtod gemacht werden soll. Gottes Wort wird immer weiter leben und jede Diktatur überleben. Nur er ist Herr und keiner mehr. Herr wir danken dir für deine Liebe.
17.03.2024
Rufe mich an aus der Not,
ich will dich erretten
und du sollst mich preisen.
Psalm 50, 15
Welch wunderbare Zusage Jesu. Wenn wir ihn brauchen, weil wir nicht weiter wissen, dann sollen wir ihn anrufen, er wird uns erretten. Welch ein Geschenk, das kein Anderer so versprechen kann. Aber der Text geht noch weiter, und du sollst mich preisen. Ist es nicht das, was wir meist vergessen?! Ist die Not erst einmal vorüber und wir können wieder frei atmen und uns des Lebens freuen, haben wir meist schnell vergessen wer uns aus der Not errettet hat. Wie undankbar sind wir Menschen doch. Aber Gott kennt uns besser als wir uns selbst kennen, darum erinnert er daran, und du sollst mich preisen. Als Kind wurden wir von den Eltern dazu erzogen für ein Geschenk zu danken. Heute wird das meist vergessen. Genauso geht es uns mit Gott. Immer wieder hat er uns geholfen im Laufe unseres Lebens, aber wir nehmen es als selbstverständlich. Herr hilf uns das Danken nicht zu vergessen.
10.03.2024
Jesus Christus spricht: Ich bin gekommen,
damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen.
Johannes 10,10
Jesus bietet uns nicht nur an, jeder Zeit zu ihm zu kommen, er bietet uns auch Lebenshilfe an. Es soll uns gut gehen, verspricht er. Damit meint er nicht, dass er uns alle Steine in diesem Leben aus dem Wege räumen wird. Er verspricht, das wir uns seiner sicher sein können, wenn wir seinem Wort vertrauen. Er sagt, er kennt das Elend und die Not auf Erden, er hat ja selbst bis zum Tode am Kreuz, über Verfolgung und Pein, alles selbst erlebt. Darum verspricht er uns seinen Beistand in jeder Lebenslage. Diese anzunehmen liegt gaanz bei uns. Sich fallen zu lassen ist nicht einfach, da wir mit menschlichen Maßstäben denken und fühlen. Und Menschen haben uns nur all zu oft enttäuscht. Doch bei Jesus ist das anders, was er verspricht, hält er ganz uneingeschränkt. Dem können wir vertrauen.
3.3.2024
Wohl dem der den Herrn fürchtet,
der große Freude an seinen Geboten hat.
Psalm 112, 1
Wer liebt schon auf Geboten? Heute werden sie mehr denn je vergessen oder übersehen. Gott möchte uns durch seine Gebote den richtigen Weg zeigen. In unserer Kindheit kam uns die Meinung und Zurechtweisung unserer Eltern oft ungerecht vor, denken wir jetzt nach vielen Jahren zurück, wissen wir sie haben es nur gut gemeint und wollten uns fürs Leben formen. Nicht immer ist ihnen das geglückt. Auch Gott verzweifelt oft an uns, weil wir uns so gar nicht nach seinen Geboten richten. Aber wir könnten ja einmal versuchen bevor wir handeln, uns fragen, ‚was würde Gott dazu sagen‘. Ich wünsche uns die richtige Entscheidung in der jeweiligen Lebenslage. Mit Gott gehen wir den sicheren Weg.
25.2.2024
Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt,
so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben.
Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt,
so wird euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Matthäus 6, 14-15
Oftmals wird uns das Leben nicht leicht gemacht. Sicher erlebte es jeder von uns schon einmal, dass es Menschen gibt, meist sind es die, die uns sehr nahe stehen, die uns das Leben schwer machen. Wir wissen nicht einmal warum sie plötzlich ausrasten, warum sie sich abwenden. Es gibt auch Menschen, zu denen können wir so gerne wir auch wollen, keinen Draht finden. Was ist in solchen Fällen mit Gottes Aufforderung ‚vergebt dem Anderen‘. Wie wenn er meine Vergebung nicht annimmt? Gott kennt die Menschen mit ihren Fehlern und Schwächen. Wenn wir zu ihm kommen und ihm unser Herz ausschütten, unseren Kummer mitteilen, ihm sagen wie gerne wir unserem Gegenüber vergeben möchten, wenn er es nur annehmen wollte. Ich denke Gott versteht uns und eines Tages regelt er es, wenn er die Zeit für gekommen hält. Wenn wir mit Gott, unserem himmlischen Vater über unsere Gefühle reden, dann ist das genauso als wenn uns der Andere vergeben hätte.
18.02.2024
Erhöre mich, wenn ich rufe,
Gott meiner Gerechtigkeit,
der du mich tröstest in Angst;
sei mir gnädig und erhöre mein Gebet.
Psalm. 4, 2
Der Psalmbeter wählt diese Worte als Abendgebet. Sie könnten uns aber genauso gut durch den ganzen Tag führen. Wenn wir so beten könnten, in jeder Situation, könnten wir uns in Jesu Arme flüchten. Es gibt für jeden von uns Tage, auf die wir gerne verzichtet hätten. Wir sind zerschlagen und möchten uns nur noch verkriechen. Leider denken wir viel zu selten daran, gerade jetzt ein Gebet zu unserem Vater zu schicken. Dafür bedarf es keiner gefalteten Hände, das ist ein Symbol, aber unser Vater versteht uns auch, wenn wir in Gedanken im Stillen zu ihm rufen. Alle eure Sorgen werfen auf ihn, er wird's wohl machen.
11.02.2024
Ich gehe oder liege, so bist du um mich
und siehst alle meine Wege.
Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge,
dass du Herr nicht schon wusstest.
Psalm 139, 3-4
Wie wunderbar ist es doch so ganz von Liebe umgeben zu sein. Nicht jedem ist das hier auf Erden vergönnt. Doch es gibt einen, der sein Füllhorn der Liebe über die ganze Welt in reichem Maße ausschüttet. Gott ist immer um uns, es gibt nichts was ihm fremd ist, nichts was wir vor ihm verheimlichen können. Wir brauchen seine Liebe und Fürsorge nur dankbar annehmen. Bei ihm sind wir stets in Liebe geborgen, unser ganzes Leben lang.
Vater im Himmel, wir danken dir,
dass du uns nicht vergisst
und legen auch diesen Tag in deine Hände.
Amen
Als aber der Herr sah, dass der Menschen Bosheit
groß war, auf Erden und alles Denken und Trachten
ihres Herzens nur böse war immerdar, da reute es ihn,
dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden und
bekümmerte ihn in seinem Herzen.
1.Mose 6, 5-6
Das Ebenbild Gottes sollte der Mensch sein. Über allem stehen und alles beherrschen und nach seinem Willen formen. Nur die Bosheit, im Herzen des Menschen hatte Gott wohl übersehen?! Es gereut ihn, den Menschen geschaffen zu haben. Wie oft in unserem Leben stolperten wir über die Bosheit von Menschen. Nicht umsonst gibt es den Ausspruch; ‚seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere‘. Kein Tier würde aus Bosheit handeln, es kennt kein Falsch. Aber der Mensch, der die Krone der Schöpfung ist, trägt die Falschheit im Herzen. Darüber ist Gott traurig und er bedenkt, wie er das ändern könne.
Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost
und unverzagt seist.
Josua1, 9a
Gott ist da für uns, das hat er uns zugesagt, darum möchte er unsere Zweifel aus dem Weg räumen. Welch größeres Zeichen sollte er setzen, als seinen eigenen Sohn in die Welt zu senden zur Vergebung unserer Sünden. Seid getrost und unverzagt! Freut euch und kommt zu mir, wenn ihr Sorgen habt, legt sie vor mich hin, damit ich euch trösten kann. das sichert er uns zu und daran können wir uns halten. Nicht nur in sonnigen Zeiten des Leben, sondern zu jeder Zeit, sind wir seine Kinder. Er ist immer um uns, aber er möchte auch, dass wir zu ihm kommen, er drängt sich nicht auf. Wagen wir diesen Schritt, wir können keinen besseren Tröster finden. Er kennt unser Herz und unsere Sorgen. Darum können wir auch alles vor ihn bringen. Er misst nicht mit menschlichen Maßstäben, für ihn sind wir stets, sein geliebtes Kind.
Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind,
dass ihn etwas gereue. Sollte er etwas
sagen und nicht tun? Sollte er etwas reden und nicht halten?
4. Mose 23, 19
Für die Menschen damals war es wichtig, dass Gott mit ihnen redete, dass sie auf sein Wort bauen konnten. Immer wieder fragten sie nach seinem Willen, nach seinen Plänen. Wie ist das heute geworden, in unserer schnelllebigen Zeit? Wollen wir überhaupt noch wissen, was Gott uns zu sagen hat? Meist rennt der Tag an uns vorbei und lässt uns kaum eine Minute der Stille. Aber liegt das nicht zuerst an uns? Wollen wir denn überhaupt noch zur Ruhe kommen? Man befindet sich in einem Hamsterrad. Bei mir war es ebenso bis vor einigen Jahren. Dann kam plötzlich die Sehnsucht nach dem Frieden meiner Kindheit. Ich dachte daran, wie meine Eltern den Morgen begannen, mit einer gemeinsamen Bibellese. Genauso wurde der Tag beendet. So begann ich Schritt für Schritt dort wieder hinzukommen. Und es gelang. Heute könnte ich mir den Morgen Morgenandacht nicht mehr vorstellen. So wünsche ich auch dir einen Neuanfang mit Gott.
14.1.2024
Wir liegen vor dir mit unserm Gebet
und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit,
sondern auf deine große Barmherzigkeit.
Daniel 9, 18
Das tägliche Gebet ist den meisten von uns zum Bedürfnis in unserem Tagesablauf geworden. Daniel geht es jedoch um eine bestimmte Sache, für die er Gott anruft. Er betont, dass er auf Gottes Barmherzigkeit vertraut. Daniel sieht ein düsteres Bild vor sich und fleht Gott an, ihm und seinem Volke gnädig zu sein. Die Geschichte von Daniel finden wir im Alten Testament. Wie gut sind wir doch dran, die wir Jesus kennen. Er hat uns durch seinen Tod am Kreuz und die Auferstehung, die Vergebung Gottes errungen und den Tod besiegt. Gott hat uns vergeben, all unsere Verfehlungen und Sünden sind ausgelöscht. Wann auch immer wir zu ihm kommen im Gebet, sind wir angenommen, als seine geliebten Kinder. „Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich euch geben!“, verspricht uns Jesus im Johannesbrief 14. Welch ein Versprechen! Sind wir uns überhaupt klar darüber, was Jesus für uns getan hat? Oftmals scheint uns Gottes Welt zu groß und so weit entfern, um sie mit unserem Verstand fassen zu können. Gehen wir ins Gebet, nicht nur sonntags im Gottesdienst, und erbitten wir immer neu seine Gnade für uns und unsere Mitmenschen. Es gibt so viel Leid in der Welt, dass wir Gott immer wieder vor die Füße legen sollten. Doch vergessen wir auch nicht das Danken, es
ist lebenswichtig. Gott hat uns viel geschenkt und schenkt es uns täglich neu durch seine Güte.
7. 1. 2024
Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen;
verkündigt sein Tun unter den Völkern! Singet ihm und spielet ihm,
redet von allen seinen Wundern!
Psalm 105, 1-2
Israel ist die von Gott auserwählte Nation. Davon singt dieser Psalm. Abraham wurde als Vater eines ganzen Volkes auserwählt, ihm versprach Gott so viel Nachkommen wie Sterne am Himmel. Denken wir nur an die Errettung des Volkes Israel aus der Sklaverei. Alljährlich feiern die Juden neu das Passahfest, in Erinnerung an dieses Ereignis und somit an die Gründung des Volkes Israel. Nicht immer glaubt das Volk Israel an Gottes Führung und kommt ins Zweifeln, doch Gott hält treu zu seinem Bund und zu dem Versprechen, dass er einst Abraham gab. Die ersten Verse dieses Psalms fordern zu Lob und Dank auf. Sehen wir von der biblischen Geschichte in unser eigenes Leben, so finden wir auch heute Spuren Gottes, die Grund für Lob und Dank geben. Es gibt in einem langen Leben viele Situationen, in denen wir ihn spürbar fühlten und er uns nahe war. Selbst dann, wenn wir im Trubel des Alltags seine Hilfe vergessen sollten, in Momenten des Nachdenkens, können wir sie uns immer vor unserem inneren Auge vergegenwärtigen. Die beste Art Gott zu loben und zu danken ist das Gebet oder ein Lied. Was wir als Kinder lernten, wird uns im Alter nicht verloren gehen. Stimmen wir doch am besten jeden Morgen ein Loblied an. Gott freut sich, wenn wir singen und es tut unserer Seele gut. Wie wunderbar für beide!
1.1.2024
Gelobt sei der Herr täglich.
Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch
Psalm 68,20
Wir gehen in ein Neues Jahr. Aber hat sich wirklich etwas geändert in unserem Leben? Eher wohl nicht! Sorgen und Probleme sind noch genauso vorhanden, wie am letzten Tag des alten Jahres. Jedoch verspricht uns das Psalmwort: „Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft sie auch zu tragen.“ Wie schwer war für Maria der Weg nach Bethlehem in ihrem hochschwangeren Zustand, dann fand das Paar nicht einmal ein Quartier, wo Maria etwas Ruhe finden konnte nach der langen Reise. In einem Stall kommen sie mit Mühe und Not unter. Doch dann, als sie das Kind im Arm hält, es in die Krippe legt, geschieht das größte Wunder, es kommen Gäste. Alle wollen zu ihrem Kind. Ein Stern hat ihnen den Weg zum Kind gewiesen. Welch ein Wunder! Diese kleine, arme Familie steht plötzlich im Rampenlicht. Sicher war Maria sehr verwundert darüber, auch wenn ihr der Engel schon vor der Geburt ankündigte: „Du wirst Gottes Sohn gebären!“ So ließ die letzte Zeit der Strapazen wohl einige Zweifel im Stillen aufkommen. Nun erkennt Maria, Gott hält sein Wort! Gott ist für sie da! Diese Zuversicht wünsche ich Euch allen für das Neue Jahr! Ganz gleich wie groß die Last ist, die wir zu tragen haben. Gott verlässt uns nicht! Er ist für uns da, auch an jedem Tag in diesem Neuen Jahr.