Kennst du die Sehnsucht

 

Kennst du die Sehnsucht nach frischem Tau,

nach Sonnenschein, nach des Himmels Blau?

Die Sehnsucht nach einer Sternennacht,

nach einem fröhlich, plätschernden Bach?

 

Sehnsucht, nur so, in der Wiese zu ruhn,

und einen Tag lang mal gar nichts zu tun.

Sehnsucht, nach der Vögel Gesang,

nach dem Frühlingsgrün am Wegesrand?

 

Wie oft ist es für uns nicht zu sehn,

wenn wir durch graue Städte gehn.

Dann wünschten wir uns wohl zurück;

eine kleine Blume, die uns beglückt.

 

Drum ist es Wichtig, das Kleine zu sehn.

Bewundernd am Wiesenrand zu stehn,

zu sehn, wie ein Grashalm, im Wind sich bewegt,

wie eine Biene den Nektar trägt.

 

Nimm dir die Zeit ins Freie zu gehn,

diese kleinen Wunder zu sehn,

zu erleben wie Waldesluft die erquickt

und dem Schöpfer zu danken mit einem Lied

(Christina Telker)

 

Schöpfung

 

Wer hat die Welt so schön gemacht?

Hat alles hier, so wohlbedacht?

Sei es ein Tierlein, noch so klein,

oder ein Gräslein im Sonnenschein.

 

All das hat unser Gott gemacht,

ja er hat alles wohlbedacht

Die Häslein, die da lustig springen,

Vöglein, die uns ein Ständchen bringen.

 

Die Blumen in ihrer Farbenpracht,

ein jedes Kind, das fröhlich lacht.

An Regen und an Sonnenschein,

im Winter lässt er's tüchtig schnein.

 

Gott hat uns die Natur geschenkt,

wohl kaum noch einer daran denkt.

Wir nehmen sie im Überfluss,

behandeln sie nicht immer gut.

 

Du darfst ihm danken für diese Gaben,

dich dran erfreuen, dich daran laben.

Doch auch dein Schutz ist hier gefragt,

dass es so bleibe, Tag für Tag.

(Christina Telker)

 

****

Sonne im Herzen

Hab Sonnenschein im Herzen

ob's stürmt oder ob's schneit.

Mit Sonnenschein im Herzen

erträgst du manches Leid.

 

Hab Sonnenschein im Herzen

und sei für andre da.

Mit Sonnenschein im Herzen

gelingt dir das fürwahr.

 

Hab Sonnenschein im Herzen

auf manchem steilen Weg.

Du weist es gibt ja einen

der immer mit dir geht.

 

Hab Sonnenschein im Herzen

ein ganzes Leben lang.

Für Sonnenschein im Herzen

sag deinem Schöpfer Dank.

(Christina Telker)

 

 

Manch Kräutlein

 

Manch Kräutlein hat Gott hingestellt,

in uns`re wunderschöne Welt,

es ist zum Nutzen uns gedacht,

zur Hilf` und Freude uns gemacht.

 

So sieh nur die Kamille an,

mit ihrer zarten Blüte.

Wie sie im Wind sich wiegen kann

und nur durch seine Güte.

 

Sie bringet uns so mancherlei,

hilft uns bei Magenleiden.

So könnten wir ein wenig auch,

uns seiner dankbar zeigen.

 

 

Holunder ist für vieles gut,

ja selbst in unsern Küchen.

Verwöhnt den Gaumen zart und fein,

mit mancherlei Genüssen.

 

Auch hilft er uns wenn wund der Hals,

und Grippe stellt sich ein,

aus seinen Blüten nimm ein Bad,

was könnte schöner sein.

 

Der Fenchel breitet seinen Duft,

in unsrer Küche aus.

Er lädt mit seinem Wohlgeschmack,

uns freundlich ein zum Schmaus.

 

Mit seinem Samen bringt er uns,

so manche Linderung,

sein Tee tut unserm Magen gut,

schenkt uns Beruhigung.

 

So gibt es vieles was man könnt,

aufzählen ohne Ende.

Genießen wir`s voll Dankbarkeit

und falten still die Hände.

(Christina Telker)

 

Für uns

 

Für uns lässt du die Blumen blühn,

Vögel ihre Bahnen ziehn,

Bienen ihren Honig tragen,

damit wir uns daran erlaben.

 

Für uns schufst du den klaren Quell,

den Mond, die Sterne, die Nacht zu erhell`n,

die Sonne die uns Leben schenkt,

den Regenbogen zum Gedenk.

 

Für uns erschufst du die Musik,

den stillen Abend, das kleine Glück.

Die Liebe gabst du als Geschenk,

dass einer an den andern denkt.

 

Für uns dachtest du an Pause und Rast,

hast den 7. Tag zur Erholung gemacht,

dass wir gemeinsam deiner gedenken,

dir stets Lob und Ehre spenden.

 

Deine Schöpfung -  ein Wunderwerk,

dem Achtung, Liebe und Staunen gebührt.

Du hast uns Gebete und Psalmen geschenkt,

dass unser Herz stets an dich denkt.

(Christina Telker)

 

 

Dir zur Freude

 

Was wäre unsre Erde ohne die Blumenpracht,

die Gott für uns zur Freude, so lieblich hat erdacht.

Sie zeigen sich in Formen, die schier unendlich sind.

erfreuen uns mit Farben, die kaum ein Maler find`.

 

Ob klein und zart, ob üppig,

so schuf sie Gottes Hand.

Wir finden sie im Tropenwald,

doch auch am Wegensrand.

 

Wir können nur bewundernt vor all der Vielfalt stehn,

und können nur voll Dank auf ihren Schöpfer sehn.

So fein, so einzigartig, schafft wohl ein Künstler kaum,

das ist nur einem möglich, vor dem wir staunend stehn.

(Christina Telker)

 

 

Lobgesang

Tausend Blümlein auf der Heide,

tausend Gräser auf dem Feld,

tausend Blätter an den Bäumen,

Herr, wie schön ist diese Welt.

 

Tausend Vöglein, die da singen

tausend Häslein, die hier springen,

danken dir mit ihrem Leben,

dass du Vater uns gegeben.

 

Tausend Bienen, die da summen

tausend Käfer, die hier brummen,

summen dir, zum Lobe Herr,

und es werden täglich mehr.

 

Tausend Kindlein, früh am Morgen

stehen froh auf, ohne Sorgen.

Danken dir für deine Treue

die ja alle Morgen neue.

(Christina Telker)

 

 

 

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